Wir sind also von Abu Dhabi nach Johannesburg geflogen. Erneut mit Etihad – diesmal aber mit einem marginal angenehmeren Flugzeug, und außerdem tagsüber – leider direkt aufm Flügel, die Aussicht war also eher gehtso.


Einmal gelandet sind wir in unter einer halben Stunde schon aus dem Flughafen raus gewesen, und machten Bekanntschaft mit der hiesigen S-Bahn, genannt Gautrain (das G wird H gesprochen). Das war eine sehr gute Erfahrung, schnell, sauber, leise, strikt bewacht – und kostet leider auch ungefähr das Monatsgehalt eines Durchschnittsarbeiters hier.

Unterwegs bekamen wir schonmal eine Mini-Township-Kostprobe aus dem Zugfenster.

An unserer Station Sandton, das ist so eine Art Nobel-Stadtteil, waren wir erstmal überrascht, wie groß das hier alles ist.

Klar, Johannesburg ist nicht eben eine kleine Stadt, aber wir wohnen gut zehn Kilometer von der Innenstadt weg – dafür sind das ganz schöne Brocken (und teilweise auch gut hässlich). Sofort negativ ist uns der Verkehr aufgefallen: Rote Ampeln? Sind für andere da.

Unser AirBnB liegt unweit der Station Sandton, keine 500 Meter zu Fuß, in einer hermetisch mit Zaun, Natodraht und Bewachung abgeschotteten Wohnanlage.

Dort bewohnen wir eine Art kleine Einliegerwohnung, ganz nett mit eigenem Bad und toller Ausstattung. Ein bisschen nerven tun aber die sehr häufigen Stromausfälle, alleine während wir hier sind schon drei mal.

Mit letzter Kraft haben wir uns dann Abends nochmal zum Nelson Mandela Square geschleppt, und dort ein üppiges Abendessen geschlemmt.

Zwei ordentliche Steaks gab es. Tja, und dann war nach 40 Stunden Reise amtlich Heiern angesagt, wir haben es kaum noch bis ins Bett geschafft.